Komm, komm
aus: Für dich – Reim und Prosa
(hochdeutsch)
Ein armes Seelchen kannte sich
draus in der Welt nicht aus,
es flog so scheu und flog so bang
und zagend mir ins Haus.
Aus müden Augen fragt es mich:
gönnst du mir Ruh und Rast,
jagst nicht hinaus ins Weltgebraus
den flügellahmen Gast ?
Lieb, arm, verflogen Seelchen du,
sag, warum fragst du mich,
weißt nicht, dass ich schon lange Zeit
gewartet hab auf dich ?
Dein Tischlein ist schon längst gedeckt,
dein Bettlein ist bereit,
nun lass ich dich nicht wieder fort
in Zeit und Ewigkeit.
Lin<a Sommer