Gut, dass man es nicht weiß (Gut, daß mer's nit wäß)
aus: Dess un Sell, Unser Pälzer Ländche
(in Mundart zu lesen - Originalschreibweise siehe unten)
Sehe ich ein neugeborenes Kind,
noch halb taub und halb blind,
mit hundert Runzeln im Gesicht
und voller Falten tief und dicht,
da geht mir es als so durch meinen Sinn,
da denke ich als so vor mich hin:
von den ersten Runzeln
und vom ersten Schmunzeln
bis zum letzten Schmunzeln,
und zu den letzten Runzeln,
oh jerem, jerem, liebe Leute,
wie ist der Weg so schwer, so weit,
wie ist er oft so steil, so heiß,
nur gut, dass man es nicht vorher weiß.
Lina Sommer